
GEWICHT: 59 kg
Titten: 70C
60 min:80€
Anilings: +40€
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Bleistiftrock, Blazer, Perlenohrringe. Wer Mimi sieht, würde denken, sie arbeitet in einer Kanzlei. Oder in einer Bank. Aber wenn das Einkommen aus ihrem Laborjob mal nicht reicht, für eine Winterjacke, eine Waschmaschine oder die Klassenfahrt ihres Sohnes, geht Mimi anschaffen.
Sie verkauft Sex für Geld. Seit ist Sexarbeit in Deutschland ein legaler Beruf. Trotzdem hat Mimi Angst, erkannt und geoutet zu werden. Daran habe auch das Prostituiertenschutzgesetz nichts geändert, das im Juli in Kraft getreten ist. Das Gesetz verspreche verbindliche Regelungen für legale Prostitution und besseren Schutz vor menschenunwürdiger Ausbeutung, sagte die damalige Bundesfamilienministerin Katarina Barley nach der Einführung.
Neben einer Kondompflicht sieht das Gesetz vor, dass sich Prostituierte bei einer Behörde anmelden und an einer Gesundheitsberatung teilnehmen müssen. Wer den bei Kontrollen nicht vorzeigen kann, muss bis zu 1. Ende hatten rund Die Zahl dürfte um ein Vielfaches höher sein. Ihre Eltern konnten sie damals nicht unterstützen. Im Januar hat auch Mimi versucht, sich anzumelden. In Sachsen, wo sie damals häufig in Bordellen gearbeitet hat, sei die Anmeldung unmöglich gewesen.
Niemand fühlte sich verantwortlich. An der offiziellen Anmeldung, die Berlin seit Juli ermöglicht, nahm Mimi dann nicht mehr teil. Sie fürchtet, dass ihr Klarname öffentlich wird — und die Krankenkasse oder ihr Arbeitgeber von ihrem Nebenjob erfahren. Viele sind es nicht: In Berlin sind beispielsweise bis Juni , also knapp zwei Jahre nach Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes, Anträge für solche Betriebe gestellt worden.
Nur elf wurden genehmigt. Denn seit dem Schutzgesetz gibt es strengere Vorschriften für Bordelle: Die Betreiber dürfen nicht vorbestraft, die Prostituierten müssen offiziell angemeldet, die Arbeits- und Schlafräume müssen getrennt, Hinweise auf die Kondompflicht sichtbar angebracht sein. Dann gebe es keine Ausreden mehr, sagt sie. Mimi macht es nie ohne Kondom. Auch nicht, als sie von bis Vollzeit im Bordell arbeitete. Das neue Gesetz biete keinen Schutz, sagt sie.