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Vorwurf: Menschenhandel. Das Geschäft der 37 "sexy Girls auf vier Etagen" lief eher lau. Bis am Donnerstag um 0. Pauli stürmten - Kripo-Fahnder und Bereitschaftspolizisten. Zudem nahmen die Beamten fünf Wirtschafter 29 bis 40 fest, dazu vier illegale Prostituierte. Die polizeibekannten Bordellbetreiber Stefan J. Fünf Jahre lang, von an, hatten die Milieu-Ermittler durch ihr Vorgehen, das sich gegen die Hintermänner und nicht die Prostituierten richtet, die Zahl der so genannten Modell-Wohnungen auf derzeit in etwa halbiert.
Seit knapp einem Jahr ermittelte die Kripo dort erneut, hatte mehr als 30 illegale Liebesdamen ausgemacht. Wie bei den Wohnungen soll auch bei Clubs gegen Vermieter und Eigentümer vorgegangen werden.
Diese Frauen, die ihren Körper hergeben, um etwa eine Familie in Rumänien zu ernähren, sind meist 18 bis 25 Jahre alt und leben zu gut 90 Prozent illegal in der Stadt. Die meisten werden unter demütigenden Umständen "wie Tiere gehalten". Angeworben in ihrer Heimat, wissen sie fast durchweg zwar, dass sie zur Prostitution nach Deutschland kommen - aber nicht, dass ihnen alle Ausweise weggenommen werden, dass sie nur zehn Prozent ihrer durchschnittlich Euro am Tag behalten dürfen, und dann noch Miete und das "Darlehen" für die Schleusung zahlen müssen.
Bedroht, geschlagen oder sogar vergewaltigt von Aufpassern, teilweise Landsleuten, trauen sie sich nicht zu fliehen. Bei denen, die festgenommen werden, versuchen die Ermittler, Vertrauen zu gewinnen. Sie bieten Zeugenbetreuung rund um die Uhr, dazu eine befristete Arbeitserlaubnis, für Unentschlossene Bedenkzeit. Jetzt hoffen die Beamten, dass auch die Frauen aus dem "Laufhaus" auspacken, so wie mittlerweile etwa 40 Prozent der Illegalen vor ihnen. Die Frauen werden wohl in jedem Fall in ihre Heimat zurückkehren müssen.
