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So erging es auch der Neuen Apotheke St. Seit versorgte sie das weltberühmte Vergnügungsviertel mit Arzneimitteln. Doch nachdem Inhaberin Regis Genger unerwartet schwer erkrankte, verblieb niemand, der die historische Offizin hätte weiterführen können — zumindest nicht als Apotheke. Gengers Tochter führt ihr Erbe in anderer Form weiter.
Regis Genger war eine feste Institution auf dem Kiez. Seit Januar betrieb sie die Neue Apotheke St. Pauli und lebte den gesellschaftlichen Fortschritt, den Reeperbahn und Rotlichtviertel trotz aller Schattenseiten repräsentierten, selbst vor. In Zeiten, in denen Transsexualität tabu, Homosexualität verrucht und HIV-Positive stigmatisiert waren, setzte sie sich für diese marginalisierten Gruppen ein — und lebte das ihrer Tochter vor.
Die Offizin war dabei nicht nur Spielplatz, sondern auch Schule des Lebens. Es war damals ausgeschlossen, dass eine Krankenkasse ihr die Hormontherapie bezahlt, also hat meine Mutter ihr das finanziert und ihr so die Geschlechtsanpassung ermöglicht.
Diese Haltung hat sie immer versucht, ihrer eigenen Tochter mitzugeben. Wenn jemand in die Apotheke kam, wollte sie, dass man den Menschen sieht, nicht den Schwulen, Transsexuellen, Aidskranken oder körperlich Behinderten. Im September schloss die Neue Apotheke St. Nur 15 Monate später hätte Genger ihr jähriges Jubiläum gefeiert. Doch es kam leider anders, Genger wurde zum Pflegefall. Ihre Tochter, die in London und Berlin lebte, zog zurück ins heimische St.
Pauli, um sich um sie zu kümmern — und um die Apotheke zu übernehmen, wenn auch nicht ganz freiwillig. Dass sie den Betrieb weiterführt, stand nicht zur Debatte. Anna Genger hat Kunst studiert, nicht Pharmazie. Lange war deshalb offen, was aus der Apotheke wird, die mit ihrem Mobiliar aus dem Jahre zwar ein Schmuckstück ist — aber ein unverkäufliches.